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Am 10 November2002 reiste ich von Bangkok nach Myanmar, mit einem 28 Tage gültigen
Tourivisum in der Tasche.
Wer sich entschliesst die Union of Myanmar zu bereisen sollte darauf vorbereitet sein, ein
Land zu bereisen das Verkehrstechnisch sehr ärmliche Infrastrukturen aufweist, und vom
Rest der Welt völlig abgeschottet existiert.
Das Land ist in der Hauptsache vom Buddhismus geprägt (87%),andere Religionen wie der
Islam, das Christentum und der Hinduismus spielen eine unwesentliche Rolle.
Zur Zeit ist es leider nur auf dem Luftwege möglich, nach Yangon ,der Hauptstadt ein und
wieder auszureisen.
Es existiert zur Zeit Umtauschzwang, d.h. bei Ankunft am international Airport kommt man nicht
drum herum 200 USD in sogenannte Foreignexchange Certificates (FECs) zu tauschen.
Für 200 USD erhält man 200FECs.
Zahlungsmittel im Lande sind neben dem USD und dem FEC der Myanmesische Khyat.
Hotels etc. zahlt man in USD oder in FECs, Restaurant, Busse, Taxis, Waren des täglichen Bedarfs oder
Dienstleistungen in Khyats.
Die besten Umtauschkurse erhält man auf dem freien Markt, in Hotels oder Läden, und erfragt
vorher am besten bei anderen Reisenden den aktuellen Kurs.(Dez.2002.1 USD =1100Khyats)
Einen ersten Eindruck über die 4 Millionenmetropole Yangon habe ich mir mit dem Circletrain
verschafft für 1 USD,FEC.Der Zug fährt in 3 Stunden einmal um die ganze Stadt, so das man
eine Ahnung bezüglich der Dimensionen etc. bekommt.
Bevorzugtes Transportmittel innerhalb der Stadt ist das Taxi, wobei wie in anderen asiatischen
Ländern üblich, hartnäckig um den Fahrpreis gefeilscht werden muss.
Die weltberühmte Schwedagonpagode ist definitiv ein Muss zu besuchen, und bildet einen gewaltigen Kontrast zu der überall im Lande herrschenden Armut.
Der Eintritt kostet derzeit 5USD, FEC.
Auch das Strandhotel, direkt am Yangonriver gelegen hat seinen uralten Charme behalten, und
ist es wert, speziell während der existierenden Happyhour besucht zu werden.
Ob man mit Zügen, Bussen oder Taxis das Land bereist macht kaum einen Unterschied, da alles
in sehr schlechtem Zustand ist. Die Strassen sind zum Grossteil Pisten, bei denen Schrittempo
Höchstgeschwindigkeit und Pannen an der Tagesordnung sind.
Bezahlbare Tickets(für Ausländer), in schwankenden Zügen die nichts für schwache Nerven
sind und stundenlanges ausharren auf den Holzbänken fordern das Sitzfleisch und die Kondition
des Reisenden enorm.
Aber all die Strapazen werden wettgemacht durch die Freundlichkeit und die Offenheit der
Menschen.
Meine Reise führte mich von Yangon über Bago( 2 Busstunden),vorbei am mittlerweile sehr touristischen Inlelake nach Mandalay(14 Std. 11 USD, Zug).
Knapp 1 Mio. Menschen leben in der 2 größten Stadt Myanmars, die ähnlich rasterförmig
angelegt ist wie Yangon.Viele Handwerksbetriebe aller Richtungen gab es zu besichtigen.
Vom Mandalay Hill hat man einen Klasseblick über die Stadt, und auch die Ausflüge in die
nähere Umgebung wie z.B. Mingun, wo die 2 größte Glocke der Welt( 90 T. schwer)sich
befindet sind sehr lohnenswert.
Mit dem Pickup PKW gings Tage später in 2,5 Stunden von Mandalay nordöstlich
nach Pin U Lwin, einem kleinen Bergdörfchen das schon den englischen Kolonialherrn wegen
seines angenehmen Klimas interessant erschien.
Weiter nach Norden gings mit dem Zug Richtung Lashio, nach Hsipaw.(10 Std.), wobei der Zug
die zweitgrößte Eisenbahnbrücke der Welt, das "Gokteikviadukt" im Schrittempo passieren
musste. Hierbei handelt es sich um das Produkt der Pennsylvania Steelcompany aus den USA
und ist mehr als 100 Jahre alt.
Interessante Shanmärkte und Chinesische Buddhistische Tempel sind typisch in dieser Region
weil grenznah zu China.
Durch malerische aber halsbrecherische Schluchten ging es Tage später zurück mit
dem Bus nach Mandalay.
Nach einem Relaxtag in Mandalay, gings ab mit anderem Bus in 9 Stunden nach Bagan, um von
Naung U aus die archäologische Zone um Altbagan zu erkunden.
Aberdutzende von Tempeln und Stupas, manche mehr als 2000 Jahre alt versetzen den Besucher
in ungläubiges Staunen, ganz besonders zum Sonnenuntergang.
Nach dreitägigen intensiven Besichtigungstrip per Pferdedroschke durch die riesige
Tempellandschaft von Bagan reise ich 19 Stunden im Bus Nonstop zurück nach Yangon und
freue ich mich darauf , bald wieder zurück zu sein in der Zivilisation von Thailand.
Die Reiseumstände sind sehr hart, dafür aber unvergesslich, die Menschen freundlich und offen.
Bei der Ticketbeschaffung von A nach B sollte man wenigstens 3 Tage vorher seine Reservierungen machen.
Bei einem Vielvölkergemisch aus ca.120 ethnischen Gruppen sollte man die Vielfalt des Essensangebotes nicht vergessen zu erwähnen. (Myanmesisch,Shan/Thai,indisch,chinesisch etc.)
Spirituosen und Bier sind überall erhältlich und erschwinglich, außerdem noch gut.
Alle Grenzgebiete zu den Nachbarländern sollten aus Sicherheitsgründen gemieden werden,
da ein lebhafter Schmuggel (aller Art) stattfindet.
Visabeschaffung siehe Visa und Pass auf der Startseite.
Speziellen Dank noch an Mrs. Helle Snell / Schwerdtfeger (+1), die dänische Anthropologin mit der
ich das Land bereist habe und die mir eine Menge Hintergrundinformationen vermittelt hat.
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