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Dänemark - Schweden
Pfingsten 2012 Treffpunkt Autobahnauffahrt Meinerzhagen bei strahlendblauem Himmel. Ralf taucht wie verabredet mit seiner 1200er Bandit auf. Wir wollen Blondie und Doris in Schweden besuchen. Hondo ist bereits Tage vorher losgefahren. Erste Station ist Hamburg, wo wir die erste Nacht verbringen und uns mit Pizza und Bier versorgen. Die zweite Etappe führt uns nach Ahrhus in Dänemark. Jede Menge Harleyfahrer die vom Harley Eurorun aus Magdeburg zuück nach Skandinavien fahren begegnen uns unterwegs. Dank Ralfs Navi finden wir unsere Zieladresse in einer Kleingartenanlage punktgenau. Helle, die ich auf einer Asienreise 2002 kennengelernt habe stellt uns Platz und alles andere zur Verfügung um zu zelten. Bald brennt der Grill, das Wetter spielt mit und das Bier ist kalt. Am nächsten morgen fahren wir noch zum Stadtbeach und genießen das schöne Wetter. Wir wollen heute durchfahren nach Angebäck, in der Nähe von Arjang in Schweden, wo wir uns treffen wollen. Die Fähre von Fredrikshavn nach Göteburg ist mit 95 Euro sehr teuer. Wir halten nur zum Tanken und essen und versuchen das Ziel vor Anbruch der Dunkelheit zu erreichen. Um diese Jahreszeit ist es um 24 Uhr noch einigermassen hell. Ca. 100 km vor unserem Ziel, in Bengstfors fängt es dann beim Tanken zu später Stunde an zu regnen. Regenklamotten an zur letzten Etappe. Morgens um 1.30 erreichen wir fast unser Ziel. 16 Jahre ist es her das ich zuletzt hier war. Also irren wir in den Waldwegen umher und suchen die Zufahrt zum Haus am See. Punkt 1.55 morgens stehen wir bei Blondie rund Doris im Garten. Entzückt über den nächtlichen Auftritt dürfen wir aber bleiben. Wir verbringen die Tage mit dem Kanu auf dem See, Biertrinken und Feuermachen. Leider erlaubt Ralfs Urlaubsplanung keine weiteren Abstecher nach Stockholm oder Kalmar, wo ich noch Bekannte von anderen Rucksackreisen habe. Wir brechen nach 3 Tagen schon wieder auf, um Stück für Stück nach Deutschland zurückzureisen. Sieben Grad, feuchtes Wetter und ca. 800km haben wir vor der Brust, Richtung Malmö. Wir fahren solange es das unfreundliche Wetter zulässt und halten nur zum essen und tanken oder auf einen Kaffee zum aufwärmen. Unterwegs werden wir mehrfach geduscht. Wir wollen Sven in Malmö treffen um dort die Nacht zu verbringen. Sven ist ein Goldwingbiker, den ich Anfang des Jahres in Thailand kennengelernt habe. Auch hier hilft Ralfs Navi und wir treffen etwas verspätet, aber fast punktgenau bei Sven ein. Die Gastfreundschaft der Skandinavier ist beispiellos und wir bleiben übers Wochenende. Sven zeigt uns Malmö, und schreckt auch vor SURSTRÖM Sauereien nicht zurück. Die Öresundbrücke überqueren wir für 20 Euro und heftigem Seitenwind. Das Tagesziel ist wieder Hamburg, wo wir wieder bei Blondie und Doris pennen können. Nach dem Frühstück rocken wir ab, um möglichst trocken heim zu kommen. Pech gehabt, ab Hannover Dauerregen der anhält und nervt. Nass aber heil kommen wir zuhause an, nach ca. 3000km. Das eiskalte Weizenbier kommt da wie gerufen.